Chinesisches Immergrün, auch Kolbenfaden genannt, ist schön anzusehen und nicht kompliziert zu pflegen. Ich habe für euch einmal eine komplette und übersichtliche Anleitung erstellt.

Mehr Über Das Chinesische Immergrün
Wenn ihr euch für strahlende und dekorative Zimmerpflanzen interessiert, dann kann man sich in chinesisches Immergrün verlieben. Denn es gibt die Pflanzen in ganz vielen verschiedenen Formen und Farben und da ist sicher auch für dich etwas dabei.
Diese Pflanzen stammen aus dem tropischen Asien. Diese Zimmerpflanzen haben große grüne Blätter mit einer glänzender Oberfläche, die an kurzen Stängeln wachsen und traditionell als Glücksbringer gelten. Aufgrund ihres kurzen Stiels nehmen sie aber nicht viel Höhe ein und breiten sich aufgrund der kurzen Verzweigung schön gleichmäßig an der Seite aus.
Populärer Name | Chinesisches Immergrün |
Wissenschaftlicher Name | Aglaonema Commutatum |
Bevorzugter Boden | Gut durchlässiger, torfhaltiger Boden |
Bevorzugter Boden PH | Säuerlich |
Größe im ausgewachsenen Zustand | 25 – 50 cm hoch und 25 – 75 cm breit |
Heimisch in | Asien |
Giftig | Ja, für Haustiere wie Katzen und Hunde z.B. |
Blütezeit | Sommer und Frühling |
Farbe der Blüte | Perlweiß |
Pflegehinweise Für Chinesisches Immergrün
Das chinesische Immergrün ist unkompliziert in der Haltung. Eine Faustregel ist: Je heller die Blätter der Pflanze sind, desto mehr Licht braucht sie.
Solange ihr diese Regel befolgt und die Erde feucht haltet, werdet ihr euch an einer sehr stabilen und schön aussehenden Zimmerpflanze erfreuen können.
Es ist ebenfalls praktisch, dass es bei diesen Pflanzen sehr lange dauern kann, bis sie aus ihrem aktuellen Topf herausgewachsen sind. Das bedeutet auf lange Sicht auch noch weniger Aufwand beim Umtopfen.
Das Richtige Licht
Die unterschiedlichen Arten dieser Pflanze benötigen allerdings ein etwas unterschiedliches Licht. Wenn ihr ein dunkles chinesisches Immergrün habt, wird es in einem gering schattigeren Bereich mit wenig Licht besser gedeihen. Sind die Blätter hingegen bunt und haben hellere Stellen, dann solltet ihr besser einen helleren Standort aussuchen.
Achtet aber generell darauf, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Die direkte Sonneneinstrahlung kann zum Verbrennen der Blätter führen.
Die Richtige Erde
Asien ist berühmt für seine Vielfalt an Böden in den verschiedenen Regionen. Und da chinesische Immergrüne in Asien beheimatet sind, können sie sich schnell an verschiedene Arten von Erden gewöhnen.
Um allerdings ein optimales Wachstum eurer Pflanzen noch zu fördern, könnt ihr beim Einpflanzen eine leicht saure Bodenmischung mit guter Drainage verwenden. Wenn eure Erde viel Wasser speichert, könnt ihr nachträglich auch etwas Perlit in die Mischung geben. Damit verbessert ihr dann die Drainage.
Das chinesische Immergrün sollte immer in Töpfe mit Drainagelöchern gepflanzt werden, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Denn wie so viele Pflanzen, vertragen sie „das Stehen“ in Feuchtigkeit nicht gut.
Das Richtige Gießen
Das Besondere an chinesischen immergrünen Pflanzen ist, dass sie feuchte Erde im Wurzelbereich lieben. Ihr könnt also am besten den Boden einmal gründlich wässern und somit dafür sorgen, dass das Wasser sicher auch die Wurzeln der Pflanze erreicht.
Sie sollten jedoch nicht im Wasser stehen, auch wenn sie viel Feuchtigkeit vertragen. Wartet also nach dem Gießen, bis die Erde vollständig ausgetrocknet ist, bevor ihr sie in ein paar Tagen dann wieder gießt.
Dieser Tipp eignet sich eigentlich für alle Jahreszeiten. Achtet aber im Sommer darauf, dass die Erde nicht länger als einen Tag trocken bleibt. Sonst könnte es dem chinesischen Immergrün zu trocken werden und die Blätter können braune Stellen bekommen. Ein Mal die Woche ist für das Gießen sonst ein guter Richtwert.
Das Richtige Düngen
Die immergrünen Pflanzen müssen eigentlich nicht gedüngt werden. Wenn ihr aber wollt, dass sie insgesamt schneller wachsen, könnt Ihr bedenkenlos einmal zu Beginn jeder Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) Flüssigdünger verwenden.
Die Richtige Luftfeuchtigkeit Und Temperatur
Da es sich ja ursprünglich um asiatische Pflanzen handelt, sind sie nicht für kalte Temperaturen oder kalte Winde geeignet. Jede Temperatur unter 18 Grad Celsius gilt als anfänglich schädlich für das chinesische Immergrün. Also achtet am besten darauf, in welchem Zimmer und wo ihr sie hinstellt.
Wenn draußen ein kalter Wind weht, solltet ihr Eure Pflanze von allen Lüftungsöffnungen oder offenen Fenstern fernhalten. Versucht immer, sie an einem konstant relativ warmen Ort zu halten, damit sie gesund bleibt.
Als nächstes also zur richtigen Luftfeuchtigkeit des chinesischen Immergrüns. Diese Pflanzen mögen Feuchtigkeit und gedeihen an feuchten Orten besonders gut. Aus diesem Grund sind sie auch eine hübsche Wahl für den Gewächshausbesitzer.
In Innenräumen kann man die Pflanze von Zeit zu Zeit auch mal mit Wasser besprühen. Ihr könnt sie auch gut z.B. in eurem Badezimmer aufstellen.
Das Richtige Vermehren
Ihr könnt das chinesische Immergrün einfach durch Stecklinge vom Stamm vermehren. Die beste Zeit für die Vermehrung ist die warme Jahreszeit, also der Sommer.
Schritt Für Schritt Anleitung Zur Vermehrung Von Chinesischem Immergrün
- Schritt 1: Wählt euer bevorzugtes Schneidewerkzeug, z. B. ein Messer, eine scharfe Klinge oder eine Schere. Nehmt nun Franzbranntwein und reinigt das Gerät damit gründlich.
- Schritt 2: Schneidet einen Stiel von der Mutterpflanze ab, nachdem ihr alle überschüssigen Desinfektionsmittel abgewischt habt. Achtet darauf, dass das von euch gewählte Stück vital und ein paar Zentimeter lang ist.
- Schritt 3: Besorgt euch am besten noch etwas Bewurzelungshormon und gebt es auf das untere Ende eures Stecklings. Danach nehmt ihr ein mit Wasser gefülltes Glasgefäß und taucht den Steckling in das Gefäß, sodass das untere Ende vollständig im Wasser steht.
- Schritt 4: Stellt das Glas an einen warmen Ort, der tagsüber helles, indirektes Sonnenlicht erhält. Wartet ein paar Wochen, dann könnt Ihr sehen, wie neue Wurzeln aus eurem Steckling herauswachsen.
- Schritt 5: Setzt das neue chinesische Immergrün vorsichtig in den neuen Topf um und gebt es in die feuchte Erdmischung, wie weiter oben beschrieben.
FAQ Häufig Gestellte Fragen
Ist Chinesisches Immergrün Gefährlich Für Katzen?
Chinesische immergrüne Pflanzen sind durchaus giftig für Haustiere, beispielsweise für Katzen und Hunde. Wenn sie die Blätter fressen und verschlucken, kann dies für einige Stunden zu Magenschmerzen und Schwellungen im Maul führen.
Kann Man Chinesisches Immergrün Im Wasser Vermehren?
Chinesische Immergrüne können im Wasser vermehrt werden. Achtet darauf, dass ihr von der Mutterpflanze einen kräftigen Trieb abschneidet und ihn in ein Wassergefäß stellt. Es dauert etwa 3 bis 4 Wochen, bis er neue Wurzeln bildet und in einen neuen Topf umgepflanzt werden kann.
Ist Chinesisches Immergrün Schwer Zu Pflegen?
Chinesische Immergrüne sind sehr genügsame Zimmerpflanzen. Das richtige Licht, der richtige Ort und wenn die Erde trocken ist, wieder gießen. Das wäre schon fast alles.
Wie Schnell Wächst Chinesisches Immergrün?
Chinesische Immergrüne wachsen sehr langsam. Deshalb braucht ihr euch in nächster Zeit auch keine Gedanken über das Umtopfen machen. Euer Arrangement kann also an Ort und Stelle für einige Zeit stehen bleiben.
Sollte Ich Gelbe Blätter Vom Chinesischen Immergrün Abschneiden?
Es ist nicht notwendig, gelbe Blätter von chinesischen Immergrünen abzuschneiden, da die Mutterpflanze sehr dicht belaubt ist. Allerdings kann die Pflanze nach dem Entfernen der Blätter gepflegter aussehen.
Wie Oft Muss Man Chinesisches Immergrün Gießen?
Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von der „Witterung“ ab, in der sich euer chinesisches Immergrünen befindet. Eine gute Faustregel ist jedoch, gründlich zu gießen, so dass der gesamte Boden durchtränkt ist und das Wasser die Wurzeln erreicht.
Wartet mit dem nächsten Gießen aber erst ab, bis die Erde wieder vollständig getrocknet ist. Wöchentliches Bewässern kann man als durchschnittliche Empfehlung nehmen und ihr seht es dazu auch an der Erde.
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